Warnstreiks von Ärztinnen und Ärzten an mehreren hundert kommunalen Kliniken

Arztpraxis
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Im Tarifkonflikt um die an kommunalen Krankenhäusern tätigen Ärztinnen und Ärzte hat die Gewerkschaft Marburger Bund am Donnerstag Warnstreiks an mehreren hundert Kliniken bundesweit organisiert. Rund 4000 Medizinerinnen und Mediziner hätten parallel dazu an einer zentralen Streikkundgebung in Frankfurt am Main teilgenommen, erklärte der Marburger Bund.

Die Gewerkschaft fordert für rund 55.000 Ärztinnen und Ärzten an den kommunalen Krankenhäusern eine lineare Erhöhung der Gehälter um 5,5 Prozent für die Laufzeit von einem Jahr. Außerdem soll es klare Grenzen für Bereitschaftsdienste sowie eine generelle Begrenzung der Rufbereitschaft auf höchstens zwölf Rufdienste pro Monat geben. Die Arbeitgeberseite bot 3,3 Prozent mehr Lohn in zwei Stufen an.

Die Vorsitzende des Marburger Bunds, Susanne Johna, sprach am Donnerstag von einer „Verweigerungshaltung“ der in der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände zusammengeschlossenen Arbeitgeber. Die Forderungen nach „Begrenzung von Diensten“ und „mehr Planungssicherheit“ seien eine „elementare Voraussetzung für gute Arbeitsbedingungen“. Die Beschäftigten dürften dies „erwarten“.

Nach früheren Angaben der Gewerkschaft waren Warnstreikaktionen an rund 460 Kliniken bundesweit geplant. Planbare Eingriffe sollten demnach an den betroffenen Krankenhäusern am Donnerstag in der Regel nicht stattfinden. Notdienste waren allerdings gewährleistet.

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