Anlegerschützer benennen die 50 größten „Kapitalvernichter“

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In diese Aktien wollen Anleger lieber nicht investiert haben: Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) stellte am Montag ihre Liste der 50 größten Kapitalvernichter am deutschen Aktienmarkt vor. Platz eins der Negativliste belegte zum zweiten Mal in Folge das Biotechunternehmen Epigenomics. Allein im vergangenen Jahr verlor die Aktie des Unternehmens 81 Prozent ihres Wertes; in den vergangenen fünf Jahren mussten Anleger mit einem Minus von 98 Prozent nahezu ihre gesamte Investition abschreiben.

Der Versandhandel für Baby-Produkte Windeln.de landete mit einem Wertverlust von 99 Prozent über die vergangenen fünf Jahre auf Platz zwei der Rangliste, gefolgt vom Online-Wettanbieter Bet-At-Home.com. Auch weithin bekannte Firmen landeten auf der Negativliste: Thyssen Krupp belegte Rang 19, die Deutsche Lufthansa Rang 24, Chemie- und Pharmaproduzent Bayer Rang 36 und der Autozulieferer Continental Rang 38.

Insgesamt verloren die Unternehmensanteile der 50 gelisteten Unternehmen in den letzten drei Jahren im Schnitt 17,8 Prozent an Wert – im gleichen Zeitraum legte der deutsche Leitindex Dax um 50 Prozent zu. In den letzten fünf Jahren fiel das Minus der größten Kapitalvernichter mit 49,6 Prozent noch deutlicher aus. Beim Dax stand ein Plus von 37 Prozent im gleichen Zeitraum.

„Insgesamt bleibt es ein Warnsignal, das man als Aktionär ernst nehmen sollte, wenn eine der Gesellschaften, die man im Depot hat, auf einer DSW-Watchlist auftaucht“, erklärte DSW-Hauptgeschäftsführer Marc Tüngler. Er riet Anlegern dazu, die Liste zur Prüfung des eigenen Depots und der Anlagestrategie zu nutzen.

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