Autohersteller bauen wegen Ukraine-Kriegs Lieferketten um

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Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine verschärft die Lieferengpässe für deutsche Autohersteller. „Wir erwarten empfindliche Effekte auf Liefer- und Logistikketten mit Rückwirkungen auf Fabriken in Deutschland und Europa, aber auch andernorts“, sagte die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, der neuen Ausgabe der „Automobilwoche“. Lieferungen aus Russland und der Ukraine blieben aus. Die Ukraine sei ein Zentrum der Kabelbaum-Fertigung, die jetzt brachliege.

Der Einkaufschef des Audi-Konzerns, Dirk Große-Loheide, sagte der Fachzeitschrift: „Das wird uns noch viele Wochen Kopfzerbrechen machen.“ Aus Rumänien kämen jetzt erste Ersatzlieferungen für dringend benötigte Kabelbäume. „Wir stehen seit ungefähr zehn Tagen in der Fertigung“, sagte Große-Loheide. Nach Informationen der „Automobilwoche“ fehlen bei Ford in Saarlouis neben Kabelbäumen auch Teile für die Lenkräder des Ford Focus, die normalerweise auch aus der Ukraine kämen.

Die Autohersteller helfen demnach ihren Zulieferern bei der Verlagerung der Produktion an sichere Standorte. Die beiden Autozulieferer Aptiv und Leoni sollen ihre Kapazitäten nach Informationen der „Automobilwoche“ in anderen Werken stärker ausbauen. „Wir probieren, mit unseren Lieferanten die Produktion aufrecht zu erhalten. Zudem prüfen wir, das vorübergehend in anderen Ländern zu machen“, sagte Porsche-Chef Oliver Blume der Fachzeitschrift. Auch BMW und Mercedes-Benz helfen dem Bericht zufolge unbürokratisch.

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