Die Zahl der in Deutschland erfassten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine nimmt weiter zu. Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums bezifferte sie am Mittwoch auf 283.365. Das waren gut 5300 mehr als am Vortag. Das Ministerium verband die Angaben wie üblich mit dem Hinweis, dass die Zahl der eingereisten Schutzsuchenden aus der Ukraine „tatsächlich bereits wesentlich höher“ sein dürfte.
Hintergrund ist, dass es keine festen Grenzkontrollen zu EU-Ländern wie Polen gibt und es für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine keine Pflicht gibt, sich registrieren zu lassen. In Polen sind bisher die meisten Geflüchteten eingetroffen. Laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR wurden dort über 2,3 Millionen Menschen registriert. Insgesamt flohen demnach nach Angaben vom Dienstag 3,9 Millionen Menschen aus dem Land.