Brandenburgischen und polnischen Ermittlern ist ein Schlag gegen eine Bande von Lastwagenladungsdieben gelungen. Die sieben polnischen Tatverdächtigen im Alter von 35 bis 48 Jahren wurden bereits Ende Februar in Polen festgenommen, wie das Brandenburger Polizeipräsidium in Potsdam am Dienstag mitteilte. Die Männer hatten kurz zuvor auf zwei Raststätten an der Autobahn 9 aus zwei Lastwagen insgesamt über hundert Fahrräder im Wert von rund 450.000 Euro gestohlen. Die Täterbande sitzt seitdem in Polen in Untersuchungshaft.
Im Anschluss an die Festnahmen durchsuchten die Beamten zudem die Wohnanschriften und Fahrzeuge der Beschuldigten sowie zwei Hehlerlager. Dabei beschlagnahmten die Ermittler neben den entwendeten Fahrrädern sieben Fahrzeuge der Bande sowie Bekleidung verschiedener Marken, Autozubehör und sieben Motorräder.
Dem Einsatz waren den Angaben zufolge monatelange intensive und gemeinsam geführte Ermittlungen von brandenburgischen und polnischen Behörden vorausgegangen. Demnach steht die Gruppe im Verdacht, seit September 2021 entlang den Autobahnen 9, 10 und 14 sogenannte Ladungsdiebstähle begangen zu haben.
Den Tätern werden insgesamt 349 Taten in Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt zugerechnet. Dabei handelt es sich um 29 vollendete und 313 versuchte Ladungsdiebstähle sowie sieben Dieseldiebstähle. Allein der entstandene Schaden durch das entwendete Diebesgut beläuft sich den Behörden zufolge auf rund anderthalb Millionen Euro. Die Ermittlungen dauerten an.
