Deutsche unterschätzen Anstieg von Lebenserwartung

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Die Deutschen unterschätzen, wie stark die durchschnittliche Lebenserwartung seit 1950 anstieg. „Die Fortschritte in der Lebenserwartung sind im Bewusstsein vieler Menschen noch nicht angekommen“, erklärte Peter Schwark, Geschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft, am Montag in Berlin. Der Zugewinn an Lebenszeit seit dem Jahr 1950 liege bei 16 Jahren, in einer Forsa-Umfrage für den Verband schätzten aber nur neun Prozent der Befragten, dass es mehr als 15 Jahre seien.

Die meisten dachten demnach, die Lebenserwartung sei zwischen sieben und zwölf Jahre angestiegen. Die Einschätzung hinke um Jahrzehnte hinterher, teilte der Verband weiter mit. Die Befragten hätten die mittlere Lebensdauer von heute geborenen Mädchen auf 85 Jahre geschätzt und von Jungen auf 81 Jahre. In Wirklichkeit seien es aber 93 Jahre bei den Mädchen und gut 90 bei den Jungen.

Das von den Umfrageteilnehmern geschätzte Niveau sei schon in den 70er Jahren erreicht worden. „Jede Generation lebt im Schnitt etwa fünf Jahre länger als die vorherige“, erklärte Schwark.

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