DGB warnt vor Billig-Jobs für Geflüchtete aus Ukraine

Reiner Hoffmann - Bild: DGB/Detlef Eden
Reiner Hoffmann - Bild: DGB/Detlef Eden

DGB-Chef Reiner Hoffmann hat davor gewarnt, Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland in Billig-Jobs auszubeuten. „Die Menschen sollen hier zu ordentlichen Bedingungen arbeiten können. Das Mindeste ist, dass sie den Mindestlohn bekommen“, verlangte Hoffmann in den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Montag.

Der DGB-Vorsitzende lobte große Anstrengungen einiger Unternehmen, die vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine geflohene Menschen beschäftigen wollten. „Auf der anderen Seite sehe ich schon die Schweinepriester, die Frauen unterhalb des Mindestlohns beschäftigen wollen. Das geht gar nicht“, fügte er aber hinzu.

Skeptisch äußerte sich Hoffmann zu Erwartungen, die Geflüchteten könnten dazu beitragen, den Fachkräftemangel in Deutschland zu überwinden. „Ich halte es für zynisch, dass die geflohenen Menschen uns bei unseren Problemen helfen sollen“, sagte er den Funke-Zeitungen. „Den Fachkräftemangel müssen wir selbst in den Griff bekommen“. So müssten im Pflegebereich die Arbeitsbedingungen verbessert werden, „auch die Bezahlung“.

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