Erdogan sieht im Ukraine-Konflikt „berechtigte Sorgen“ auf beiden Seiten

Recep Tayyip Erdogan - Bild: unaoc/CC BY-NC-ND
Recep Tayyip Erdogan - Bild: unaoc/CC BY-NC-ND

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat vor dem Auftakt der neuen Verhandlungsrunde zwischen der Ukraine und Russland in Istanbul zu einer Friedenslösung aufgerufen. „Beide Seiten haben berechtigte Sorgen“, sagte Erdogan am Dienstagmorgen zur Begrüßung der Delegationen beider Länder. Er rief sie dazu auf, „dieser Tragödie ein Ende zu setzen“.

Vertreter Moskaus und Kiews wollen in Istanbul erstmals seit fast drei Wochen wieder direkt über einen Waffenstillstand in der Ukraine verhandeln. Die Gespräche sollen bis Mittwoch dauern.

Zu den zentralen Themen gehören nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj „Sicherheitsgarantien und die Neutralität“ sowie der Status der Ukraine als „atomwaffenfreier Staat“. Eine Neutralität der Ukraine ist eine der russischen Hauptforderungen. Selenskyj sagte am Sonntag, seine Regierung werde die Frage „gründlich“ prüfen.

Verhandlungen auf Ministerebene am 10. März im türkischen Antalya hatten keine konkreten Fortschritte im Bemühen um eine Waffenruhe in der Ukraine gebracht. Seitdem wurden die Gespräche per Videokonferenz fortgesetzt. Beide Konfliktparteien bezeichneten sie zuletzt als „schwierig“.

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