Im niedersächsischen Hildesheim ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Abrechnungsbetrug gegen einen 26-jährigen Betreiber von Corona-Testzentren. In diesem Zusammenhang wurden am Donnerstag die Wohn- und Geschäftsräume des Tatverdächtigen durchsucht, wie die Anklagebehörde am Freitag mitteilte. Unter den insgesamt neun durchsuchten Objekten waren demnach auch sieben Teststationen. Dabei beschlagnahmten die Ermittler diverse Datenträger und Dokumente.
Der 26-Jährige ist Geschäftsführer einer Firma, die mehrere Testzentren sowohl in der Stadt als auch im Landkreis Hildesheim betreibt. Der Einstieg in das Ermittlungsverfahren beruht den Angaben zufolge auf Zeugenhinweisen. Bisherigen Erkenntnissen zufolge soll der Tatverdächtige mehr Tests mit der kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen abgerechnet haben, als tatsächlich vorgenommen wurden.
Die Höhe des Schadens ist laut Staatsanwaltschaft Gegenstand der laufenden Ermittlungen und konnte noch nicht genau beziffert werden. Die Auswertung des Beweismaterials und die weiteren Ermittlungen dauerten an.