Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte sind im Januar weiter stark angestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, legten die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 21,2 Prozent zu. Gegenüber dem Vormonat Dezember verteuerten sie sich um 1,7 Prozent.
Deutlich teurer als ein Jahr zuvor waren vor allem Speisekartoffeln: Hier stiegen die Preise gegenüber Januar 2021 um 66,4 Prozent. Dies sei „vor allem auf witterungsbedingt geringe Erntemengen und ein relativ niedriges Preisniveau im Januar 2021 zurückzuführen“, erklärte das Statistikamt. Damals hatte es aufgrund von großen Erntemengen und der fehlenden Nachfrage der Gastronomie in der Corona-Krise einen Preisrückgang im Vorjahresvergleich von 51,9 Prozent gegeben.
Auch Raps verteuerte sich im Januar 2022 erheblich, und zwar um 60,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dies liege vor allem an der hohen Nachfrage, beispielsweise für die Energiegewinnung.
Die Preise für tierische Erzeugnisse lagen im Januar 2022 um 19,3 Prozent über dem Stand des Vorjahresmonats. Milch verteuerte sich um 26,1 Prozent. Gemüse war hingegen um 4,7 Prozent günstiger als im Januar 2021.