Erzeugerpreise gewerblicher Produkte wie Dünger, Papier, Butter und Pflanzenöl auch im Februar stark gestiegen

Öl-Flasche im Supermarkt
Öl-Flasche im Supermarkt

Die hohen Energiepreise haben auch im Februar dafür gesorgt, dass die Herstellung gewerblicher Produkte sich stark verteuert hat. Die Erzeugerpreise legten im Vorjahresvergleich um 25,9 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Besonders hoch war der Anstieg demnach bei Metallen, Düngemitteln, Papier und Pappe und auch bei Butter und Pflanzenöl.

Die Energiepreise lagen im Februar im Durchschnitt 68,0 Prozent höher als im Vorjahresmonat, wie das Statistikamt ausführte. Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr hatte demnach Erdgas mit einem Plus gegenüber Februar 2021 von 125,4 Prozent. Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise demnach nur rund zwölf Prozent höher als im Februar vor einem Jahr.

Vorleistungsgüter waren den Angaben zufolge 21 Prozent teurer – dazu gehören etwa Roheisen und Stahl oder Aluminium. Düngemittel waren fast 72 Prozent teurer als vor einem Jahr, Papier und Pappe 44,5 Prozent. Zeitungsdruckpapier verteuerte sich um fast 81 Prozent, Wellpapier und Wellpappe zum Verpacken um rund 40 Prozent.

Bei den Verbrauchsgütern stiegen die Preise im Schnitt um 7,5 Prozent – bei einzelnen Produkten war der Anstieg aber heftig: Der Preis für Butter stieg um fast 65 Prozent, der für Pflanzenöl um rund 50 Prozent. Rindfleisch war um rund ein Viertel teurer, Kaffee rund 17 Prozent.

Die Preise für Gebrauchsgüter – dazu gehören etwa Möbel – stiegen um 6,7 Prozent im Vergleich zum Februar 2021. Investitionsgüter wie Maschinen und Autoteile kosteten im Schnitt 5,5 Prozent mehr – das war der höchste Anstieg seit Oktober 1982, wie das Statistikamt hervorhob.

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