Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will im Fall eines Wahlsiegs sein Land besser auf Notfälle vorbereiten. Dazu will er den Staatsbürgerdienst für junge Menschen ausweiten und die Zahl der Reservisten der Streitkräfte verdoppeln. „Wir müssen so die Widerstandsfähigkeit des Staates stärken“, sagte Macron bei der Vorstellung seines Wahlprogramms am Donnerstag in Aubervilliers. Die derzeitige Epoche sei von der „Rückkehr des Krieges und der Krisen“ geprägt, betonte er.
Zur Vorbereitung auf mögliche Notfälle sollten sich Freiwillige mit ihren jeweiligen Kompetenzen registrieren lassen können, sagte Macron. Er sprach sich für einen „neuen Pakt zwischen der Armee und der Nation“ aus. „Dies ist wichtig für eine größere Unabhängigkeit Frankreichs angesichts der Krisen und auch eine Art, unsere Lehren aus der jüngsten Vergangenheit zu ziehen“, betonte er.
Sollte er im Amt bestätigt werden, will Macron die geplanten Investitionen in die Armee beibehalten. Frankreich werde 2025 Verteidigungsausgaben in Höhe von 50 Milliarden Euro erreichen. Es müsse insbesondere in die Anpassungsfähigkeit der Streitkräfte investiert werden, die sich etwa auf Cyber-Angriffe, Konflikte im Weltall und hybride Kriegsführung vorbereiten müssten.