Das Segelschulschiff „Gorch Fock“ der Marine ist am Freitag nach einer rund viermonatigen Ausbildungsfahrt in seinem Heimathafen in Kiel eingelaufen. Die Dreimastbark war nach Angaben der Marine zuvor rund 8000 Seemeilen in Atlantik und Mittelmeer unterwegs. Es war die erste Reise der „Gorch Fock“ nach mehrjähriger Zwangspause wegen einer Instandsetzung.
Ende November war das Segelschiff, das der Offiziersausbildung der Marine dient, von Kiel aus in Richtung Kanarische Inseln gestartet. Anschließend nahm es Kurs auf das Mittelmeer. Ursprünglich sollten nacheinander zwei Gruppen von Kadettinnen und Kadetten ausgebildet werden. Ein Corona-Ausbruch an Bord erzwang aber eine Absage des ersten sogenannten Ausbildungstörns. Lediglich der zweite konnte wie geplant stattfinden, 70 Offiziersanwärter nahmen daran teil.
Die „Gorch Fock“ ist das traditionelle Segelschulschiff der Marine und seit 1958 im Dienst. Ende 2015 wurden bei Überprüfungen schwere Schäden festgestellt, die eine aufwändige Sanierung erforderten. Die Generalüberholung verzögerte sich und dauerte annähernd sechs Jahre, zudem sorgten drastische Kostensteigerungen für Wirbel. Im Oktober vorigen Jahres erhielt die Marine die „Gorch Fock“ zurück.