Griechenland hat damit begonnen, seine Staatsbürger in der Ukraine außer Landes zu bringen. Diplomaten, Journalisten und andere Bürger würden im Schutz eines Konvois aus der Ukraine gebracht, erklärte das Außenministerium in Athen am Mittwoch. In der südöstlichen Hafenstadt Mariupol setzten sich 21 Autos mit mehr als 80 Menschen in Begleitung des griechischen Botschafters in der Ukraine in Bewegung, wie das griechische Staatsfernsehen ERT berichtete.
Der Konvoi soll in weiteren Städten halten und griechische Bürger mitnehmen. So werde der Fahrzeugverbund in Richtung Westen fahren und unter anderem in Dnipro (Zentrum) und Saporischschja (Süden) halten. Von der russischen Seite gebe es eine Sicherheitsgarantie, hieß es aus dem Ministerium.
Die rund 1100 Kilometer lange Reise werde „schwierig sein, auch was die Versorgung mit Benzin angeht“, sagte der stellvertretende Minister für europäische Angelegenheiten, Miltiadis Varvitsiotis, auf ERT. „Wir hoffen, dass die ukrainischen Behörden Verständnis zeigen werden“, fügte er hinzu.
Bereits am Montag war eine Gruppe von 26 griechischen Staatsbürgern und ihren Familien aus Odessa in Richtung Moldau gereist. 50 weitere griechische und zyprische Staatsbürger verließen am Dienstag Kiew und Odessa, um nach Rumänien zu reisen.