Haushalte in Deutschland haben im Jahr 2020 pro Monat im Schnitt 152 Euro für Heizöl oder Gas und für Strom ausgegeben. Der Anteil der Energieausgaben an den gesamten Konsumausgaben betrug damit 6,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. In den fünf Jahren von 2014 bis 2019 stieg der Energiebedarf pro Kopf im Bereich Wohnen demnach um 7,3 Prozent.
Fürs Heizen wurde in diesen fünf Jahren 8,6 Prozent mehr Energie pro Kopf verbraucht. Für Warmwasser zum Duschen und Baden benötigte jeder Mensch in Deutschland im Schnitt sogar 12,4 Prozent mehr Energie.
Die Raumwärme verschlingt den Angaben zufolge mit 71 Prozent die meiste Wohnenergie. Darauf folgen Warmwasser (15 Prozent), sonstige Elektrogeräte wie Kühlschränke oder Fernseher (acht Prozent), Prozesswärme zum Kochen, Spülen und Waschen (fünf Prozent) und die Beleuchtung (ein Prozent). Die Angaben gelten für das Jahr 2019.
Alleinlebende verbrauchen – pro Kopf gerechnet und im Vergleich zu Haushalten mit mehren Personen – besonders viel Energie, wie das Statistikamt hervorhob. Sie benötigten 2019 gut 12.100 Kilowattstunden Energie im Jahr – ihr Pro-Kopf-Verbrauch war damit 38 Prozent höher als im Durchschnitt aller Haushalte (8800 Kilowattstunden).