Nach einer „kontroversen und intensiven Diskussion“ hat die Bundestarifkommission der Gewerkschaft Bauen Agrar Umwelt (IG BAU) dem Schlichterspruch zur Mindestlohnerhöhung in der Branche zugestimmt. Der Schlichter hatte vergangene Woche vorgeschlagen, den sogenannten Mindestlohn I, also die Lohnuntergrenze für Werker und Hilfsarbeiter, von 12,85 Euro um jeweils 60 Cent in diesem, im nächsten und im Jahr 2024 zu erhöhen. Der Mindestlohn II, also die Lohnuntergrenze für Facharbeiter in Westdeutschland, der bei 15,70 Euro liegt, soll demnach zum Ende des Jahres wegfallen.
„Sicherlich haben wir auch Bauchschmerzen bei dem erzielten Kompromiss, aber wir kommen unserer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung nach“, erklärte Gewerkschaftschef Robert Feiger am Donnerstag. Die Arbeitgeberseite hat noch bis 8. April Zeit für ihre Antwort.