Die Corona-Krise hat einem Bericht zufolge zu einem Kneipensterben in Deutschland geführt. Von 39.784 Schankwirtschaften, die es vor der Corona-Krise gegeben habe, seien nur 31.476 übriggeblieben, berichtete die „Bild“-Zeitung (Samstagsausgabe) unter Berufung auf Zahlen des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes für das Jahresende 2020. Das entspreche einem Rückgang um 21,2 Prozent.
Mit Blick auf die gesamte Gastronomie-Branche ist die Zahl der steuerpflichtigen Unternehmen von 222.422 im Jahr 2020 dem Bericht zufolge um 11,1 Prozent auf 197.770 zurückgegangen. Knapp 25.000 Betriebe haben die Corona-Krise demnach nicht überlebt.
Dies sei „ein großer Verlust für die Lebensqualität in Deutschland“, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Verbandes, Ingrid Hartges, der „Bild“. „Die Gäste vermissen ihren Treffpunkt und ihren Lieblingswirt.“ Manche Kneipe habe „Kult- und Kulturstatus“. Es sei „nicht auszudenken, was ohne Wirtschaftshilfen und Kurzarbeitergeld passiert wäre“, sagte Hartges.