Kirchenmauer in Würzburg mit russischen „Z“-Symbolen beschmiert

Polizei (über cozmo news)
Polizei (über cozmo news)

In Würzburg hat ein Unbekannter eine Kirchenmauer mit mehreren „Z“-Symbolen beschmiert, dem Zeichen der Unterstützung der russischen Armee im Ukraine-Krieg. Der unbekannte Täter brachte die 80 mal 80 Zentimeter großen Symbole an fünf Stellen der Mauer der Gethsemanekirche an, wie das Polizeipräsidium Unterfranken am Montag mitteilte. Nach derzeitigem Ermittlungsstand ereignete sich die Tat zwischen Samstagabend und Sonntagmorgen.

Die Höhe des entstandenen Sachschadens dürfte ersten Schätzungen zufolge im niedrigen vierstelligen Bereich liegen. Die Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen. Es geht den Angaben zufolge um gemeinschädliche Sachbeschädigung und den Anfangsverdachts einer Straftat nach Paragraf 140 des Strafgesetzbuchs.

Bayern, Niedersachsen und Berlin hatten erst kürzlich angekündigt, die öffentliche Verwendung des „Z“-Symbol zu ahnden. Die Länder beziehen sich dabei auf den Paragrafen 140: Demnach wird ein Verhalten unter Strafe gestellt, das als öffentlich zur Schau getragene Billigung von Angriffskriegen zu verstehen und geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören.

Möglich sind bis zu drei Jahre Haft oder eine Geldstrafe. In Russland wird der lateinische Buchstabe Z an Autos, Gebäuden oder auf T-Shirts gezeigt, um Zustimmung zum Krieg Russlands gegen die Ukraine zu zeigen.

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