Mediziner Sahin baut mRNA-Forschungsabteilung an Helmholtz-Institut auf

Ugur Sahin - Bild: Stefan Albrecht/Biontech
Ugur Sahin - Bild: Stefan Albrecht/Biontech

Der Mediziner und Biontech-Gründer Ugur Sahin baut am Helmholtz-Institut in Mainz eine Forschungsabteilung für auf der mRNA-Technologie basierende Krebstherapien auf. Die Wissenschaftler sollen dort offenen Fragen bei der Entwicklung personalisierter mRNA-Impfstoffe gegen Krebs nachgehen, etwa welche Krebsarten dafür in Frage kommen und ob eine Impfung als Therapie ausreicht, wie das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg am Dienstag mitteilte.

Sahin ist einer der weltweit wichtigsten Pioniere auf dem Gebiet der mRNA-Technologie, die auch Grundlage von Corona-Impfstoffen ist. Sahin und seine Frau Özlem Türeci arbeiten seit Mitte der 90er Jahre an Krebsimpfstoffen auf Basis dieser Technologie. Dieses Prinzip nutzten die beiden Biontech-Gründer dann für die Entwicklung des Corona-Impfstoffs. Für ihre wissenschaftliche Arbeit erhielten sie bereits zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt am Montag den Paul-Ehrlich- und Ludwig-Darmstaedter-Preis, einen der renommiertesten Medizinpreise Deutschlands.

Sahin nahm bereits frühe klinische Studien zur Wirksamkeit von personalisierten mRNA-Impfstoffen für eine Krebsimmuntherapie vor. Es besteht aber noch großer Forschungsbedarf. Das Helmholtz-Institut HI-TRON Mainz forscht daran, wirksame Immuntherapien zu entwickeln, neue Biomarker für die Behandlung von Tumorerkrankungen zu identifizieren und so die personalisierte Krebstherapie weiter voranzubringen.

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