Vier US-Soldaten bei Absturz eines Militärflugzeugs in Norwegen getötet

Cold Response-Übung - Bild: U.S. Marine Corps photo by Sgt. Jonathon Wiederhold
Cold Response-Übung - Bild: U.S. Marine Corps photo by Sgt. Jonathon Wiederhold

Beim Nato-Manöver „Cold Response“ in Norwegen sind vier US-Soldaten beim Absturz eines Militärflugzeugs ums Leben gekommen. Wie eine Sprecherin der norwegischen Armee am Samstag mitteilte, starben alle vier Insassen des Flugzeugs. Die Maschine vom Typ Osprey war am Freitagabend bei einem Trainingsflug südlich von Bodö vom Radar verschwunden. An dem Nato-Manöver in Norwegen nehmen seit Montag rund 30.000 Soldaten teil.

Norwegens Ministerpräsident Jonas Gahr Störe erklärte, die Nachricht vom Tod der vier US-Soldaten erfülle ihn mit „großer Traurigkeit“. Nachdem das Militärflugzeug am Freitagabend verschwunden war, konnten die Rettungskräfte wegen schlechter Wetterverhältnisse zunächst nicht am Absturzort landen. Anderthalb Stunden nach Mitternacht sei dann die Polizei vor Ort eingetroffen, teilte die norwegische Armee mit.

Die Nato hält ihr Manöver in Norwegen vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges ab. An „Cold Response“ nehmen nach Angaben des Militärbündnisses rund 30.000 Soldaten, 200 Flugzeuge und 50 Schiffe aus 27 Nationen teil, darunter auch Schweden und Finnland, die nicht Teil der Nato sind. Auf dem Wasser, in der Luft und an Land soll dabei die Verteidigung Norwegens im Fall eines Angriffs geprobt werden.

Die Nato hält die „Cold Response“-Übung üblicherweise alle zwei Jahre ab. Das bis zum 1. April dauernde Manöver, das nur wenige hundert Kilometer von der russischen Grenze entfernt stattfindet, war schon lange vor Russlands Invasion in der Ukraine angesetzt worden. Moskau wurde nach Nato-Angaben ausführlich informiert und eingeladen, Beobachter zu schicken, lehnte dies aber ab.

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