Rund zwei Prozent der ausländischen Bevölkerung in Deutschland stammen aus Russland

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Von den rund 12,7 Prozent der in Deutschland lebenden Ausländer ohne deutsche Staatsbürgerschaft stammen 2,2 Prozent aus Russland. Ende 2020 lebten 235.000 Russen in Deutschland, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Damit zählten sie zur neuntgrößten Gruppe der ausländischen Bevölkerung. 1,3 weitere Prozent stammten aus der Ukraine. Insgesamt lebten 135.000 Menschen dieser Staatsangehörigkeit Ende 2020 in Deutschland.

Die Ukraine landete damit auf dem 19. Platz der ausländischen Bevölkerung ohne deutsche Staatsbürgerschaft. In beiden Bevölkerungsgruppen stiegen die Zahlen binnen zehn Jahre stark. Im Vergleich zu Ende 2011 lebten zehn Jahre später 21 Prozent mehr Ukrainer in Deutschland. In dem Zeitraum wuchs die Zahl der in Deutschland lebenden Russen um 33 Prozent.

Zusätzlich zur erfassten ausländischen Bevölkerung besaßen Ende 2020 rund 298.000 Menschen die deutsche und russische Staatsangehörigkeit. 24.000 weitere Menschen besaßen neben der deutschen auch die ukrainische Staatsangehörigkeit.

In den ersten elf Monaten 2021 zogen zwei Prozent mehr Ukrainer nach Deutschland als im gesamten Jahr 2020. Im ersten Pandemiejahr lag die Zahl der Zuzüge aus diesem Land noch 26 Prozent unter dem Niveau von 2019. Vor allem 2014 – im Jahr der russischen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim – war die Zahl der Zuzüge stark gestiegen.

2021 zog es auch wieder mehr Russen nach Deutschland. Zwischen Januar und November kamen 21,5 Prozent mehr als im gesamten Jahr 2020. Im ersten Pandemiejahr hatte es so wenige Zuzüge wie seit dem Bestehen der Russischen Föderation nicht gegeben.

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