Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat anlässlich des internationalen Frauentags die Überwindung der männlich geprägten Strukturen in der Gesellschaft angemahnt. „Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, Frauen nicht nur sichtbarer, sondern auch mächtiger zu machen“, schrieb Scholz am Dienstag auf Twitter. „In einer besseren und friedlicheren Welt sind Männer und Frauen gleichberechtigt – am Arbeitsplatz, in der Familien- und Sorgearbeit und nicht zuletzt in der Politik.“
„Nicht nur heute, sondern Tag für Tag gilt: Viele Männer halten Männer für geeignet, weil sie ihnen selbst ähnlich sind“, fügte Scholz hinzu. „Das benachteiligt Frauen nach wie vor.“
Der Internationale Frauentag geht auf die Konferenz sozialistischer Frauen 1910 in Kopenhagen zurück. Initiatorin war die Frauenrechtlerin Clara Zetkin. Ausgerufen wurde der Tag erstmals 1911. Die Vereinten Nationen richteten im Rahmen des internationalen Jahrs der Frau erstmals eine Feier zum 8. März 1975 aus. 1977 rief ihn die UN-Generalversammlung zum „Tag für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ aus. In Berlin ist der 8. März seit 2019 gesetzlicher Feiertag.