Spanien setzt Mega-Yacht eines russischen Oligarchen fest

Pedro Sánchez - Bild: PSOE/Eva Ercolanese
Pedro Sánchez - Bild: PSOE/Eva Ercolanese

Die spanischen Behörden haben im Rahmen der Russland-Sanktionen die Mega-Yacht eines russischen Oligarchen in Barcelona festgesetzt. „Wir haben eine Yacht eines der wichtigsten russischen Oligarchen mit einem geschätzten Wert von 140 Millionen Dollar (128 Millionen Euro) in Barcelona vorübergehend festgesetzt, die 85 Meter (lang) ist“, erklärte der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez am Montag. „Weitere werden folgen“. Welchem Oligarchen das Schiff gehört, sagte der Regierungschef nicht.

Der Tageszeitung „El País“ zufolge handelte es sich um die Yacht „Valerie“ von Sergej Tschemesow, dem Chef des russischen Rüstungskonzerns Rostec und Verbündeten des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Tschemesow steht unter anderem auf den Sanktionslisten der USA und Großbritanniens. Während der Westen bereits früh Oligarchen in die Sanktionen wegen des russischen Angriffskrieg in der Ukraine aufgenommen hatte, sind große Zugriffe bislang noch selten.

Am Donnerstag erst wurde eine ähnlich teure Mega-Yacht in Südfrankreich beschlagnahmt. Italien gab am Samstag bekannt, zwei Yachten beschlagnahmt zu haben: Die 95 Millionen Euro teure „Lady M“ des Stahlmagnaten Alexej Mordaschow, sowie die 50 Millionen Euro teure „Lena“ von Gennadi Timtschenko.

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