Bei russischen Angriffen nahe der ostukrainischen Stadt Luhansk sind nach Behördenangaben mindestens vier Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien zwei Kinder, sagte der ukrainische Gouverneur der Region Luhansk, Serhij Gayday, am Donnerstag. Sechs Menschen seien bei den Bombardements in der nordwestlich von Luhansk gelegenen Stadt Rubischne verletzt worden. Es sei zu befürchten, dass die tatsächliche Opferzahl „deutlich höher“ liege.
Gayday warf der russischen Armee vor, Phosphorbomben auf Rubischne abgeworfen zu haben. In den vergangenen Tagen hatten bereits andere Behördenvertreter in der Region solche Anschuldigungen gegen Russland erhoben. Die Angaben konnten von unabhängiger Seite zunächst nicht überprüft werden.
„Die Russen haben Probleme, sie kommen nicht voran“, sagte Gayday. „Deshalb haben sie angefangen, schwere Waffen einzusetzen.“ Er berichtete außerdem von russischen Angriffe auf zwei Orte nordwestlich von Luhansk, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.