Nach einem Aufwärtstrend in den Monaten zuvor ist der Auftragseingang im verarbeitenden Gewerbe im Februar wieder gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, ging der Auftragseingang gegenüber dem Vormonat Januar 2022 saison- und kalenderbereinigt um 2,2 Prozent zurück. Zurückzuführen ist der Rückgang demnach vor allem auf die Auslandsaufträge: Ihr Volumen fiel im Februar im Vergleich zum Vormonat um 3,3 Prozent; die Inlandsaufträge sanken lediglich leicht um 0,2 Prozent.
Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte, der Rückgang der Auftragseingänge im Februar sei in erster Linie vor dem Hintergrund der deutlichen Anstiege der drei vorangegangenen Monate zu sehen. „Ein Effekt des russischen Angriffskriegs in der Ukraine ist in den Daten noch kaum enthalten“, fügte das Ministerium hinzu. Der Krieg führe allerdings „zu hohen Unsicherheiten bezüglich der weiteren Entwicklung der Nachfrage“. Der Ausblick für die nächsten Monate falle „zum aktuellen Zeitpunkt daher gedämpft aus“.
Trotz der rückläufigen Entwicklung im Februar lagen die Auftragseingänge indes noch immer deutlich über dem Wert des Vorjahresmonats. Im Vergleich zum Februar 2021 stiegen sie den vorläufigen Angaben des Bundesamtes zufolge um 2,9 Prozent.