Die Bundesregierung hat sich bei den beiden Pharmaunternehmen Curevac und GSK Kapazitäten zur Produktion von bis zu 80 Millionen Impfdosen gegen Corona gesichert. Es sei ein Vertrag zur Pandemievorsorge abgeschlossen worden, teilten die beiden Firmen am Montag gemeinsam mit. Demnach reservierte die Bundesregierung bis 2029 Produktionskapazitäten, um in der aktuellen oder einer künftigen Pandemie einen schnellen Zugang zu von CureVac und GSK entwickelten mRNA-Impfstoffen zu haben.
Durch die ständige Bereithaltung der Produktionskapazität soll das Risiko potenzieller Lieferengpässe in einer Pandemiesituation vermindert werden. Dafür wird der Bund nach einer zweijährigen so genannten Qualifizierungsphase eine jährliche Bereitschaftsgebühr zahlen.
„Die Covid-19-Pandemie hat in den vergangenen zwei Jahren unser gesamtes gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben sowie die globalen Gesundheitssysteme und medizinischen Versorgungsinfrastrukturen auf eine harte Probe gestellt“, erklärte Curevac-Vorsitzender Franz-Werner Haas. Dies habe gezeigt, „wie wichtig“ der Zugang zu innovativen Technologieplattformen wie der mRNA-Technologie sei.
Curevac aus Tübingen und der britische Pharmakonzern GSK (GlaxoSmithKline) kooperieren seit 2020 bei der Entwicklung von Impfstoffen gegen Infektionskrankheiten auf Basis der mRNA-Technologie.