Ein griechischer Bergsteiger ist am siebthöchsten Berg der Welt, dem Dhaulagiri in Nepal, gestorben. Antonios Sykaris sei beim Abstieg vom Gipfel „krank geworden“, sagte der Bergführer Mingma Sherpa vom Expeditionsveranstalter Seven Summit Treks am Dienstag. „Er starb in einer Höhe von 7400 Metern.“ Der 59-Jährige ist der erste tödlich verunglückte Bergsteiger im Himalaya in diesem Jahr.
Sykaris hatte den 8170 Meter hohen Gipfel des Dhaulagiri am Montag erreicht. Er gab die erfolgreiche Besteigung noch selbst auf Instagram bekannt. Sykaris war ein erfahrener Bergsteiger, der laut seiner Website vor dem Dhaulagiri schon fünf andere Achttausender bestiegen hatte.
Der Dhaulagiri war erstmals 1960 von einem schweizerisch-österreichischen Team bestiegen worden. Seitdem haben es Hunderte von Menschen auf den Gipfel geschafft.
Die kurze Bergsteigersaison im Himalaya beginnt im April, wenn sich das Wetter bessert. Normalerweise strömen jedes Jahr hunderte Abenteurer nach Nepal, wo sich acht Achttausender befinden. Nach einer Zwangspause wegen der Corona-Pandemie hatte Nepal den Zugang zum Mount Everest und anderen Gipfeln im Himalaya erst im vergangenen Jahr wieder geöffnet.
Die Expeditionsveranstalter hoffen angesichts sinkender Infektionszahlen nun auf eine gute Saison. Die nepalesische Regierung hat bislang 530 Bergsteigern eine Genehmigung für Gipfeltouren erteilt, darunter allein 204 für den Mount Everest, den höchsten Berg der Welt.