Nach Mecklenburg-Vorpommern hebt auch Hamburg die strengeren Corona-Einschränkungen ab Samstag auf. Ab dem 30. April fallen fast alle Beschränkungen, und ein neues Regelwerk tritt in Kraft, wie Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Dienstag sagte. Nur wenige Maßnahmen sollen fortbestehen, darunter die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr oder die Testpflicht für Besucher von Einrichtungen, in denen vulnerable Gruppen betreut werden.
„Alles andere – alle Zugangsbeschränkungen, 2G, 3G – wird dann entfallen“, sagte Tschentscher. „Wir gehen damit in eine viel einfachere Zeit über.“ Anlass für die Lockerungen seien etwa die verbesserte Situation in Krankenhäusern und die „saisonal“ günstigen Bedingungen durch den nahenden Sommer. „Ich bin momentan beruhigt über die Lage“, sagte Tschentscher.
Dennoch sei es richtig gewesen, strengere Maßnahmen zur Gefahrenabwehr einzuführen, als die Coronalage „alles andere als entspannt“ gewesen sei. Vor allem die Maskenpflicht in Innenräumen habe sich als hochwirksame Schutzvorkehrung erwiesen, weswegen diese auch in Teilen aufrecht erhalten werde. Auch Coronatests an Schulen sollen bis auf Weiteres fortgesetzt werden.
In Mecklenburg-Vorpommern werden die Corona-Einschränkungen bereits ab Donnerstag weitgehend aufgehoben. Dazu gehört auch, dass etwa Touristen bei der Ankunft im Nordosten keinen Coronatest mehr vorlegen müssen, wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Donnerstag nach einer Kabinettssitzung sagte.
Es bleibt allerdings auch in Mecklenburg-Vorpommern bei der Maskenpflicht für Besucher in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen sowie im Bus- und Bahnverkehr. Alle anderen Bundesländer machten von der sogenannten Hotspotregel keinen Gebrauch, so dass ohnehin nur die Basisregeln etwa im Nahverkehr gelten.