Haus & Grund kritisiert Vorhaben der Regierung bei CO2-Kosten

Wohnhaus
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Der Eigentümerverband Haus & Grund hat den Stufenplan zur Aufteilung der CO2-Kosten zwischen Mieter und Vermieter scharf kritisiert. „Der Vermieter muss jetzt auch fürs Warmduschen der Mieter bezahlen. Das ist keine Motivation zu sanieren“, sagte Verbandspräsident Kai Warnecke der „Bild“ (Montagsausgabe). Künftig werde sich die Lage für Millionen Mieter verschlechtern, erklärte Warnecke.

„Die Vermieter werden jetzt noch mehr prüfen, ob sich eine Vermietung lohnt – oder ein Verkauf der Immobilie besser ist“, sagte der Verbandschef. „Im Zweifel schlagen dann die Spekulanten zu, die überhaupt kein Interesse an Mietern und Sanierungen haben.“

Die Bundesregierung hatte sich zuvor auf die Details eines Stufenplans zur Aufteilung der CO2-Kosten im Gebäudebereich geeinigt. Der Anteil für Vermieter und Mieter soll sich künftig an der Energiebilanz der jeweiligen Gebäude orientieren. Die Berechnung erfolgt in zehn Stufen: Je schlechter die Energiebilanz des Gebäudes ist, desto höher ist der vom Vermieter zu tragende Anteil.

Seit Anfang 2021 wird auch im Gebäudebereich ein Preis für CO2-Emissionen erhoben, die durch die Verbrennung fossiler Energieträger anfallen. Dadurch soll der Umstieg auf klimafreundliche Alternativen attraktiver werden. Derzeit können Vermieter die kompletten Kosten an die Mieter weitergeben.

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