Bei einer Razzia gegen illegalen Tierhandel sind auf dem Flughafen der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá 143 Taranteln sichergestellt worden. Die Spinnen seien in Plastikbeuteln an Bord eines Frachtflugzeugs gefunden worden, zwölf seien erstickt, teilte das Umweltministerium am Donnerstag mit. Ziel der illegalen Lieferung sei Mexiko gewesen. Die notwendigen Papiere für einen rechtmäßigen Transport und zur Herkunft der Taranteln hätten nicht vorgelegen.
Die Polizei leitete Ermittlungen ein, um Absender und Empfänger ausfindig zu machen, teilte das Ministerium weiter mit. Im November waren 232 für Europa bestimmte Taranteln sichergestellt worden.
Kolumbien zählt zu den Ländern mit der größten Artenvielfalt. Das nationale Tier- und Umweltschutzgesetz sieht schwere Strafen für den Schmuggel von Tieren vor. Nach Angaben der Internationalen Naturschutzunion (UICN) sind Taranteln bei Spinnenfreunden vor allem wegen ihrer Zahmheit und Farben gefragt.