Der Facebook-Mutterkonzern Meta hat im ersten Quartal mehr Gewinn gemacht als erwartet. Das Unternehmen aus Kalifornien vermeldete am Mittwoch einen Nettogewinn von 7,47 Milliarden Dollar (7,07 Milliarden Euro) bei knapp 28 Milliarden Dollar Umsatz. Der Gewinn liegt damit rund 21 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums, wegen verschiedener Probleme war aber schlimmeres erwartet worden.
Den Angaben zufolge war die durchschnittliche Zahl der monatlichen Nutzer von Facebook bis Ende März wieder gestiegen; um drei Prozent auf 2,94 Milliarden. Außerdem nutzten 3,64 Milliarden Menschen jeden Monat mindestens einen Meta-Dienst. Neben Facebook sind das Messenger, WhatsApp, Instagram sowie das Virtual-Reality-Unternehmen Oculus.
Im Februar hatte Facebook erstmals einen Rückgang bei den Nutzerzahlen verbucht. Die Anleger hatten außerdem befürchtet, dass Menschen mit Nachlassen der Pandemie weniger auf Facebook interagieren würden, um sich stattdessen mehr persönlich zu treffen. Auch gab es Bedenken wegen der Konkurrenz durch den äußerst erfolgreichen Video-Dienst TikTok.
„Mehr Menschen als je zuvor nutzen heute unsere Dienste“, erklärte Konzernchef Mark Zuckerberg nun. „Wir haben in diesem Quartal bei einer Reihe von wichtigen Unternehmensprioritäten Fortschritte gemacht und wir sind weiterhin zuversichtlich, dass unsere Produkt-Roadmap langfristige Chancen und Wachstum freisetzen wird.“ Der Wert der Facebook-Aktie legte im elektronischen Handel nach Börsenschluss in New York umgehend um mehr als 15 Prozent zu.
Meta hat zuletzt stark in die Entwicklung virtueller Welten, das sogenannte Metaversum, investiert. Die Ausgaben von Meta nahmen in den ersten drei Monaten von 2022 um 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. Nach eigenen Angaben beschäftigte der Konzern Ende März 77.805 Angestellte – ein Plus von 28 Prozent im Jahresvergleich.