Nach über einem halben Jahr neigt sich die Weltraummission des deutschen Astronauten Matthias Maurer ihrem Ende entgegen: Die nächste Besatzung, die ihn und sein Team ablösen soll, ist am Mittwoch um 09.52 Uhr (MESZ, 03.25 Uhr Ortszeit) vom Kennedy Space Center im US-Bundesstaat Florida zur Weltraumstation ISS gestartet. Die Crew-4 um die italienische Astronautin Samantha Cristoforetti verließ die Erde in einer Dragon-Kapsel des privaten US-Raumfahrtunternehmens SpaceX.
An der ISS andocken sollen die Astronauten in der Nacht zum Donnerstag, die Luke zur Weltraumstation wird voraussichtlich zwei Stunden später geöffnet. Danach können Crew-3 und Crew-4 mehrere Tage gemeinsam verbringen: Die Übergabe in der ISS soll nach Angaben der US-Weltraumbehörde Nasa rund fünf Tage lang dauern, bevor Maurer und sein Team in ihrer Kapsel abdocken und zur Erde zurückreisen können.
Maurer war im November 2021 als Astronaut der Europäischen Weltraumorganisation ESA für ein halbes Jahr zur ISS gestartet. Im Weltraum betreute der 52-Jährige unter anderem materialwissenschaftliche und medizinische Forschung. Zuletzt absolvierte er einen über sechsstündigen kräftezehrenden Außeneinsatz im All.