Der Bundesverband Taxi und Mietwagen dringt angesichts der stark gestiegenen Kraftstoffpreise auf eine „zügige“ Erhöhung der Taxitarife. „Wir blicken in den Abgrund“, erklärte am Montag Verbandsgeschäftsführer Michael Oppermann. „Wir verlieren jede Woche durchschnittlich 30 bis 50 Unternehmen, die Insolvenz anmelden müssen.“ Nötig sei „schnelle Hilfe“.
Die Taxitarife werden etwa alle fünf Jahre von den Kommunen in einem aufwendigen Verfahren festgelegt, das in der Regel mehrere Monate dauert. „Diese Zeit haben wir derzeit nicht“, erklärte Oppermann. Der Taxiverband fordert demnach neben schnellen Tarifanpassungen auch Direkthilfen und einen „unbürokratischen Kraftstoffzuschlag“.
Vor zwei Jahren, zu Beginn der Corona-Krise, waren in Deutschland nach Angaben des Verbandes etwa 36.000 Taxi- und Mietwagenunternehmen registriert. „Die Zahl dürfte heute unter 30.000 liegen“, erklärte Oppermann.