Bei einem russischen Angriff auf ein Wohngebiet in Charkiw im Nordosten der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben sieben Menschen getötet und 34 weitere verletzt worden. Unter den Verletzten seien auch drei Kinder, teilte die örtliche Staatsanwaltschaft am Sonntag auf Telegram mit. Die russischen Truppen hätten am Sonntagabend ein Wohnviertel beschossen und dabei zehn Häuser und ein Bus-Depot beschädigt.
Die zweitgrößte Stadt der Ukraine war seit dem Beginn der russischen Invasion immer wieder Ziel von Bombenangriffen. Russische Streitkräfte beschossen auch die nahe gelegene Stadt Dergatschi. Dabei seien mindestens drei Zivilisten getötet und sieben weitere Menschen verletzt worden, teilte Bürgermeister Wytschaeslaw Sadorenko auf Facebook mit.
In der östlichen Region Donezk wurden bei russischen Angriffen sechs Menschen getötet und ein weiterer verletzt, wie der Leiter der regionalen Militärverwaltung Pawel Kirilenko auf Telegramm mitteilte. Nach dem Rückzug aus der Region um die Hauptstadt Kiew konzentrieren sich die russischen Truppen nach Angaben Kiews auf den Süden und Osten der Ukraine.