In den USA ist die Arbeitslosenquote nahezu wieder auf das Vor-Pandemie-Niveau gesunken. Die Arbeitslosenquote ging im März im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Punkte auf 3,6 Prozent zurück, wie das US-Arbeitsministerium in Washington am Freitag mitteilte. Demnach wurden im vergangenen Monat 431.000 neue Jobs geschaffen, etwas weniger als von Experten erwartet.
Die Arbeitslosenquote hatte in den USA im Januar und Februar 2020 bei 3,5 Prozent gelegen, dem niedrigsten Stand seit rund 50 Jahren, bevor wegen der Corona-Pandemie Millionen Menschen ihre Jobs verloren. Im April 2020 schnellte die Quote auf 14,7 Prozent – den höchsten Stand seit der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre. In den folgenden Monaten konnte sich die US-Wirtschaft von den Auswirkungen der Pandemie erholen, die Arbeitslosenzahlen gingen nach und nach zurück.
Im vergangenen März waren noch 6,0 Millionen Menschen arbeitslos, wie das Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Das waren 318.000 weniger als im Vormonat.
Die neuen Zahlen vom Arbeitsmarkt sind gute Nachrichten für US-Präsident Joe Biden. Allerdings ist im Zuge der wirtschaftlichen Erholung von den Auswirkungen der Corona-Pandemie die Inflation massiv angestiegen. Die Inflationsrate lag zuletzt bei 7,9 Prozent, dem höchsten Stand seit 40 Jahren, was bei Wählern für erheblichen Unmut sorgt. Bidens Demokratische Partei muss fürchten, bei den Kongress-Zwischenwahlen im November ihre Mehrheiten in Senat und Repräsentantenhaus zu verlieren.