Im Großraum Stuttgart und in Nürnberg sollen zwei Männer fünf Corona-Teststationen ohne Genehmigung betrieben und die Tests dennoch abgerechnet haben. Mehr als 30 Polizeibeamte hätten die Wohnungen der beiden und insgesamt zehn Teststellen durchsucht, teilte die Staatsanwaltschaft Stuttgart am Mittwoch mit. Die beiden Verdächtigen seien dem Gesundheitsamt aufgefallen, weil eine „erhebliche Diskrepanz“ zwischen den tatsächlich erfokgten und den abgerechneten Tests bestanden habe.
Die Männer hätten nur die Genehmigung für vier Teststellen und behauptet, dass alle abgerechneten Tests auch dort genommen worden seien. Es bestehe aber der Verdacht, dass sie zusätzlich noch fünf weitere Teststationen betrieben hätten.
Bei der Durchsuchung am 13. April seien Abrechnungsunterlagen und digitale Daten sowie Vermögenswerte von mehreren hunderttausend Euro beschlagnahmt worden, hieß es weiter. Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg ermittelt.