7,3 Millionen Menschen in Deutschland sehen ESC-Finale

Australischer Beitrag von Sheldon Riley - Bild: EBU/SARAH LOUISE BENNETT
Australischer Beitrag von Sheldon Riley - Bild: EBU/SARAH LOUISE BENNETT

In Deutschland haben 7,3 Millionen Menschen das Finale des Eurovision Song Contest (ESC) im Fernsehen verfolgt. Gut 6,5 Millionen Menschen schauten im Ersten zu, weitere rund 800.000 im Spartensender One, wie der beim ESC-Federführende NDR am Sonntag mitteilte. Die Sendung war damit mit Abstand die meistgesehene Fernsehsendung am Samstagabend in Deutschland. In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen erreichte die ARD eine riesige Einschaltquote von rund 66 Prozent.

Der ESC ist weltweit der am meisten beachtete Musikwettbewerb, es waren etwa 200 Millionen Fernsehzuschauer weltweit erwartet worden. In Turin gewann der Top-Favorit Kalush Orchestra mit dem Lied „Stefania“ das Finale. Deutschland wurde 25. und damit Letzter.

Der deutsche Starter Malik Harris erklärte, der ESC sei viel mehr als ein Wettbewerb. „Ich bin schon enttäuscht über das Ergebnis – aber trotzdem: Ich habe so viele schöne Sachen erlebt, dass ich gleich morgen wieder mitmachen würde.“ Er habe das gemacht, was ihn erfülle: Musik. Außerdem sei er „wahnsinnig froh“, dass die Ukraine gewonnen habe.

Die Leiterin der deutschen ESC-Delegation, Alexandra Wolfslast, erklärte, sie sei enttäuscht, dass der Auftritt von Malik nicht besser bewertet worden sei. „Für den ESC 2023 sind wir bereits in Planung, wie wir das Auswahlverfahren gestalten.“ Viele ESC-Fans hatten die Auswahl für den deutschen Vorentscheid kritisiert. Es gab sogar eine Petition, die die Zulassung der Spaß-Band Eskimo Callboy gefordert hatte – deren Lied „Pump it“ ist ein viraler Erfolg mit Millionen Klicks, wurde aber nicht für den deutschen Vorentscheid zugelassen.

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