AfD-Abgeordneter Lucassen: Wahlergebnis in Schleswig-Holstein „kein Beinbruch“

Rüdiger Lucassen - Bild: Bundestag/Achim Melde
Rüdiger Lucassen - Bild: Bundestag/Achim Melde

Der AfD-Bundestagsabgeordnete und Parteichef in Nordrhein-Westfalen, Rüdiger Lucassen, sieht seine Partei nach dem schlechten Wahlergebnis in Schleswig-Holstein weiterhin als Partei für ost- und westdeutsche Wähler. Die AfD sei „auf keinen Fall auf dem Weg zu einer Protestpartei, auch nicht in Ostdeutschland“, sagte Lucassen am Dienstag im ARD-„Morgenmagazin“. Das Wahlergebnis in Schleswig-Holstein sei „noch kein Beinbruch“.

Bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein am vergangenen Sonntag hatte die AfD die Fünfprozenthürde und damit den Einzug ins Landesparlament verpasst. „Wir müssen natürlich innerhalb unserer Partei schon aufpassen, dass wir die Unterschiede, die es zwischen Ost und West gibt, nicht zu sehr hochspielen“, sagte Lucassen weiter.

Seinen einflussreichen und als radikal geltenden „Parteifreund Björn Höcke“ forderte Lucassen indes auf, als Bundesvorsitzender zu kandidieren. Höcke habe bei den Landtagswahlen in Thüringen „tolle Ergebnisse erzielt“. Es reiche jedoch nicht aus, „aus Thüringen hinaus dann immer Hinweise zu geben“, sagte Lucassen.

Der AfD-Bundestagsabgeordnete äußerte zudem die Erwartung, dass sich Höcke im Falle einer Wahl zum Bundesvorsitzenden mäßigen würde. Wenn Höcke die Verantwortung für die ganze Partei übernehme, „dann muss er sich verändern, wenn er die Gesamtpartei nach vorne bringen will“, sagte Lucassen. Für Höcke sei es an der Zeit „Tacheles zu reden“.

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