Den bundesweit höchsten Stromverbrauch haben laut einer Erhebung des Vergleichsportals Verivox Haushalte in Hessen. Mit durchschnittlich 3728 Kilowattstunden Stromverbrauch pro Jahr lagen die Hessen deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 3424 Kilowattstunden, wie Verivox am Montag erklärte. Den niedrigsten Stromverbrauch hatten demnach mit einem Durchschnitt von 2647 Kilowattstunden pro Jahr Haushalte in Berlin, hier lag der durchschnittliche Verbrauch 29 Prozent unter dem in Hessen.
„Hohe Stromverbräuche können auch andere Ursachen als die Haushaltsgröße haben“, erklärte Verivox-Energieexperte Thorsten Storck. So könne beispielsweise auch eine hohe Verbreitung von elektronischen Durchlauferhitzern den durchschnittlichen Stromverbrauch in einer Region erhöhen.
Besonders sparsam waren laut der Erhebung die Verbraucher in Baden-Württemberg. Hier lag der durchschnittliche Stromverbrauch mit 3386 Kilowattstunden pro Jahr leicht unter dem Bundesdurchschnitt – gleichzeitig waren die Haushalte in Baden-Württemberg mit durchschnittlich 2,11 Mitgliedern aber besonders groß. Ob der niedrige Stromverbrauch „an der vielgepriesenen Sparsamkeit der Schwaben liegt oder andere Gründe hat“, ließe sich jedoch nicht abschließend sagen, erklärte Verivox weiter.