Ifo: Homeoffice-Trend langfristig womöglich schlecht fürs Klima

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Der Trend zum Homeoffice könnte laut einer Studio des Ifo-Instituts langfristig negative Auswirkungen auf das Klima haben. Kurzfristig führen die Menschen zwar weniger oft zur Arbeit und die CO2-Emissionen sänken vorübergehend, erklärte Ifo-Forscher Waldemar Marz am Mittwoch. Langfristig zögen sie jedoch weiter von den teuren Innenstädten weg und nähmen so längere Pendelstrecken in Kauf. Zudem sinke der Anreiz zur Anschaffung sparsamer Autos.

„Diese beiden Anpassungsprozesse gleichen die anfängliche CO2-Verringerung zu etwa 90 Prozent wieder aus“, erklärte Marz. Hinzu komme die häufig größere Wohnfläche in ländlicheren Regionen, die auch mit höheren CO2-Emissionen einhergehe. Mehr Homeoffice führe zudem zu niedrigeren Passagierzahlen im öffentlichen Nahverkehr. Insgesamt kehre sich „die häufig erhoffte Verringerung des CO2-Ausstoßes durch mehr Homeoffice-Tage auf lange Sicht in eine Erhöhung um“.

Die Daten für die Berechnung stammen aus den USA. Der Ifo-Forscher betonte jedoch, dass die Ergebnisse auf Europa übertragbar seien. Unterschiede beim Einkommen, der Fahrzeugpräferenz oder den Baulandpreisen hatten demnach nur einen geringen Einfluss auf die Ergebnisse.

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