Kuleba: Entscheidung Berlins gegen ukrainische Flaggen bei Gedenken war „Fehler“

Dmytro Kuleba - Bild: NATO North Atlantic Treaty Organization
Dmytro Kuleba - Bild: NATO North Atlantic Treaty Organization

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat die Verordnung der Berliner Polizei verurteilt, das Zeigen ukrainischer Flaggen beim Gedenken an den Sieg der Sowjetunion über Nazi-Deutschland zu verbieten. „Berlin hat einen Fehler gemacht, als es ukrainische Symbole verbot“, schrieb Kuleba am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter. „Es ist zutiefst falsch, sie gleichberechtigt mit russischen Symbolen zu behandeln.“

Die Entscheidung sei „ein Angriff auf all diejenigen, die derzeit Europa und Deutschland gegen die russische Aggression verteidigen“, schrieb Kuleba weiter. Die Berliner Polizei hatte für den 8. Mai Auflagen für insgesamt 15 Gedenkorte der Hauptstadt verhängt, wo keine Flaggen und militärischen Symbole erlaubt waren. Daher hatte die Polizei am Sonntag vor dem Sowjetischen Ehrenmal eine riesige Ukraine-Flagge eingerollt, die von Aktivisten mitgebracht worden war.

Auch der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hatte die Auflagen für insgesamt 15 Gedenkorte der Hauptstadt scharf kritisiert. Der Senat verteidigte die Entscheidung und erklärte, durch diese Regeln solle ein „würdevolles, friedliches Gedenken“ ermöglicht werden. Überall sonst seien Fahnen in der Öffentlichkeit erlaubt.

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