In Schleswig-Holstein hat am Sonntag die Landtagswahl begonnen. Seit 08.00 Uhr können die rund 2,3 Millionen Stimmberechtigten in den Wahllokalen ihre Stimme abgeben. Den Umfragen zufolge deutet in Deutschlands nördlichstem Bundesland alles auf einen eindeutigen Sieg der CDU von Ministerpräsident Daniel Günther hin, der damit beste Chancen auf eine zweite Amtszeit hat. Deutlich hinter der CDU liefern sich SPD und Grünen einen Kampf um den zweiten Rang.
In den jüngsten Umfragen lagen die Christdemokraten bei 36 bis 38 Prozent, während die oppositionelle SPD um Herausforderer Thomas Losse-Müller bei lediglich 18 bis 20 Prozent verortet wurde. Die Grünen, die seit 2017 mit der CDU und der FDP in einer Koalition regieren, kamen in den aktuellen Befragungen auf 16 bis 18 Prozent.
Die FDP erreichte sieben bis neun Prozent, die AfD fünf bis sechs Prozent. Auch der als Minderheitenpartei von der Fünfprozenthürde befreite Südschleswigsche Wählerverband (SSW) kam auf fünf bis sechs Prozent. Die Linke dürfte den Landtagseinzug erneut verpassen.
In Schleswig-Holstein regiert seit 2017 eine Dreierkoalition aus CDU, Grünen und FDP. Den Umfragen zufolge gäbe es künftig eine sichere Mehrheit für ein Zweierbündnis aus CDU und Grünen. Der Urnengang ist der zweite von vier geplanten Landtagswahlen in diesem Jahr. Im März wurde im Saarland abgestimmt, bereits am kommenden Sonntag folgt die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen.