Nach der Corona-Pandemie hat knapp die Hälfte der 375 Gesundheitsämter in Deutschland eine neue Leitung bekommen. Wenn man sich die Führungsspitze aller Gesundheitsämter anschaue, dann habe es bei etwa 50 Prozent Änderungen gegeben, sagte der Vorsitzende des Amtsärzte-Verbands BVÖGD, Johannes Nießen, dem Radiosender „MDR Aktuell“. Hintergrund ist demnach, dass die Pandemie eine „sehr anstrengende Zeit“ gewesen sei.
„Der öffentliche Gesundheitsdienst war in die Vergessenheit geraten“, so Nießen, aber durch die Pandemie habe man wieder an Bedeutung gewonnen. Dementsprechend habe man auch neue Stellen zugesprochen bekommen. Dauerhaft werde man die höhere Personaldecke aber nicht halten können, da viele neue Stellen befristet seien.
Der Amtsärzte-Chef drängte in diesem Zusammenhang auf eine weitere Finanzierung der Maßnahmen.