Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga sieht eine zunehmende Unterstützung für seine Forderung, die reduzierte Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie beizubehalten. „Die Zahl der Unterstützer wächst“, sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Inzwischen hätten sich Politiker aller Ebenen dafür ausgesprochen, den Mehrwertsteuersatz nicht wieder auf 19 Prozent zu erhöhen.
„Aber auch viele Bürgermeister. Sie wissen, um was es geht, was auf dem Spiel steht“, sagte Hartges. Die Verödung der Innenstädte und fehlende Gastronomie im ländlichen Raum seien bereits überall sichtbar.
„Es muss bei den sieben Prozent bleiben“, so die Hauptgeschäftsführerin. Die Betriebe bräuchten Planungssicherheit. „Ich hoffe sehr, dass die Entscheidung früher als im November getroffen wird.“
Ein Sprecher von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) sagte der Zeitung, die Frage einer möglichen Fortsetzung der Reduzierung werde auch „im Lichte der November-Steuerschätzung zu bewerten sein“.