Etwa die Hälfte der AfD-Anhänger ist als gefestigt rechtsradikal anzusehen oder hat ausgeprägt autoritäre Ansichten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstagausgabe). Für die Einordnung wurde eine sogenannte Rechtsextremismus-Skala verwendet, für die die Einstellungen zu mehreren Aussagen abgefragt wurden.
Die andere Hälfte der AfD-Anhänger unterstütze die Partei aus Protest, so die Schlussfolgerung der Umfrage. Derzeit sind zwei Prozent der Gesamtbevölkerung rechtsradikal, weitere 12 Prozent haben ausgeprägt rechte, teils autoritäre Ansichten, wie die Erhebung zeigt. Ihnen stehen am anderen Ende des politischen Spektrums ein Prozent Linksradikale und sieben Prozent teilweise autoritär denkende ausgeprägt Linke gegenüber.
Das entspricht weitgehend dem 2019 gemessenen Bild. Bei der Sonntagsfrage sind die Werte für CDU und CSU (29 Prozent), SPD (19 Prozent) und FDP (7 Prozent) im Vergleich zum Vormonat unverändert geblieben. Die Grünen fallen von 16 auf 14 Prozent zurück, die AfD verbessert sich von 18 auf 19 Prozent.
Für die Linke wurden fünf Prozent gemessen. Andere Parteien kommen auf zusammen sieben Prozent. Befragt wurden zwischen dem 4. und 16. August persönlich-mündlich insgesamt 1.026 Personen.