Nachdem die Bundesbank zu Beginn des Jahres erstmals nach sieben Jahren den sogenannten Basiszinssatz geändert und im Sommer weiter erhöht hat, steigt er nun weiter kräftig an. So wird er zum 1. Januar 2024 von 3,12 auf 3,62 Prozent angehoben, wie die Bundesbank mitteilte. Das ist der höchste Stand seit über 22 Jahren.
Der Basiszinssatz dient vor allem als Grundlage für die Berechnung von Verzugszinsen, wobei die aber bei Verbrauchergeschäften stets fünf Prozentpunkte über dem festgelegten Wert liegen, bei Handelsgeschäften sogar neun Prozentpunkte darüber.
Wenn Verbraucher ihre Rechnungen nicht pünktlich bezahlen, müssen sie also ab Juli mit 8,62 Prozent Strafzinsen rechnen, Unternehmen müssen künftig 12,62 Prozent pro Jahr draufzahlen, wenn sie in Verzug geraten.