Der Sommer ist noch nicht vorbei, schon finden sich die ersten Lebkuchen in den Supermarktregalen – und in der Produktion herrscht Hochsaison. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Jahr 2023 in Deutschland gut 86.800 Tonnen des Weihnachtsgebäcks produziert. Das entspricht einem leichten Rückgang von einem Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2022 wurden hierzulande knapp 87.600 Tonnen Lebkuchen hergestellt.
Damit die Waren rechtzeitig in den Handel gelangen, fahren die Lebkuchen-Hersteller ihre Produktion bereits im 3. Quartal des Jahres hoch. So entfiel 2023 gut ein Drittel (34 Produktion) der Produktion auf die Monate Juli bis September.
Lebkuchen-Exporte überwiegend in europäische Länder
Auch im Ausland sind Lebkuchen aus Deutschland gefragt: Im Jahr 2023 exportierte Deutschland knapp 22.500 Tonnen des Weihnachtsgebäcks – den Großteil davon ins europäische Ausland. Wichtigste Abnehmer waren Österreich (4.500 Tonnen), Polen (4.100 Tonnen) und Frankreich (2.600 Tonnen). Die Hälfte (50 Prozent) der deutschen Lebkuchen-Exporte ging in diese drei Länder.
Vereinigte Staaten, Brasilien und Australien haben auch Lust auf deutsche Lebkuchen
Außerhalb Europas wurden deutsche Lebkuchen vor allem in die Vereinigten Staaten (1.600 Tonnen), nach Brasilien (500 Tonnen) und Australien (400 Tonnen) ausgeführt.
Von besonderer Bedeutung für den Export von Lebkuchen ist die zweite Jahreshälfte: 90 Prozent der Ausfuhren fanden 2023 hierzulande in diesem Zeitraum statt. August und September waren dabei die exportstärksten Monate. Mit jeweils 24 Prozent beziehungsweise 27 Prozent der Gesamtausfuhrmenge wurde in diesen Monaten mehr als die Hälfte aller Lebkuchen-Exporte getätigt.
Nach Deutschland importiert wurden im Jahr 2023 insgesamt gut 10.800 Tonnen Lebkuchen.