Rund 72.000 Menschen in Deutschland ohne Krankenversicherungsschutz

Wartezimmer (über vm)
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In Deutschland gilt eine allgemeine Krankenversicherungspflicht. Dennoch waren im Jahr 2023 laut Daten des Statistischen Bundesamts rund 72.000 Menschen ohne Krankenversicherung und ohne Anspruch auf medizinische Versorgung – das entspricht weniger als 0,1 Prozent der Bevölkerung. Betroffen waren überwiegend Männer (61 Prozent).

Etwa drei Viertel der nicht-versicherten Personen waren Nichterwerbspersonen, darunter unter anderem Studierende über 26 Jahren oder Menschen im Ruhestand.

Weitere Gruppe mit eingeschränktem Anspruch

Zusätzlich gab es 198.000 Personen, die zwar nicht krankenversichert waren, aber dennoch Zugang zur medizinischen Versorgung hatten – beispielsweise Asylsuchende, Empfänger von Sozialhilfe oder freiwillige Wehrdienstleistende.

Gesetzliche und private Krankenversicherung

Die Mehrheit der Menschen in Deutschland war 2023 gesetzlich versichert: 89 Prozent beziehungsweise 73,3 Millionen Personen. Darunter befanden sich 16,8 Millionen Familienversicherte. Rund 9,0 Millionen Menschen (11 Prozent) waren privat versichert, darunter knapp 2,4 Millionen Familienangehörige. Familienmitglieder sind insgesamt etwas häufiger privat mitversichert als gesetzlich.

Freiwillig gesetzlich Versicherte

Knapp 5,1 Millionen Menschen waren freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert. Diese Gruppe umfasst unter anderem Selbstständige sowie Beschäftigte mit Einkommen oberhalb der Jahresarbeitsentgeltgrenze. Sie machten sieben Prozent der gesetzlich Versicherten aus.

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