Steuerzahlerbund fordert weitere Entlastungen bei der Einkommenssteuer

Steuererklärung

Angesichts der hohen Inflation fordert der Bund der Steuerzahler (BdSt) eine weitere Anpassung des Einkommensteuertarifs für das laufende Jahr. Mit Blick auf das von der Ampel-Regierung geplante Steuerentlastungsgesetz, über das der Bundestag am Freitag erstmals debattiert, sagte Verbandspräsident Reiner Holznagel am Mittwoch dem Portal „t-online.de“: „Ein erster Schritt ist gemacht: Der Einkommensteuertarif 2022 soll an die gestiegene Inflation angepasst werden. Aber das reicht nicht.“

Konkret kritisiert Holznagel, dass die Ampel-Regierung mit einem Wert von 3,1 Prozent eine zu niedrige prognostizierte Inflationsrate für 2022 berücksichtige. Zudem müssten nicht nur Pauschalbeträge in der Steuerformel, sondern sämtliche Faktoren im Steuertarif an die Inflation angepasst werden.

„Dazu wäre es geboten, die Fünf-Prozent-Inflationsprognose für dieses Jahr zu berücksichtigen – davon geht die Bundesbank aktuell aus“, sagte Holznagel. „Außerdem müsste nicht nur der Grundfreibetrag, sondern auch alle anderen Tarifeckwerte angehoben werden, damit die ungerechte kalte Progression komplett abgebaut wird“, forderte er. Deshalb appelliere der Steuerzahlerbund an die Ampel-Koalition, „den Regierungsentwurf dringend zu überarbeiten“.

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