Französische Regierung will junge Menschen mit Snapchat zum Wählen bewegen

Snapchat - Bild: Stock Catalog/CC BY 2.0
Snapchat - Bild: Stock Catalog/CC BY 2.0

Angesichts von Befürchtungen einer geringen Wahlbeteiligung bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich will die Regierung junge Menschen über die App Snapchat zur Stimmabgabe bewegen. Das Online-Netzwerk biete etwa Erinnerungsnachrichten, Links zum Erteilen einer Prokura und Bitmojis, eine Art Profilbilder, in den französischen Nationalfarben, teilten die Regierung und das Unternehmen am Donnerstag mit – drei Tage vor der ersten Runde der Präsidentschaftswahl.

„Diese Partnerschaft bricht mit den institutionellen Gepflogenheiten, und dazu stehen wir“, betonte Michael Nathan, Direktor des Informationsdienstes der Regierung. „Wir wollen unsere Plattform nutzen, (…) um die Generation, die mit Mobiltelefonen aufgewachsen ist, zu bewegen, sich zu engagieren“, ergänzte Sarah Bouchahoua vom Unternehmen Snapchat. Das Netzwerk, in dem überwiegend junge Menschen Nachrichten, aber vor allem Bilder und Videos austauschen, wird in Frankreich monatlich von etwa 24 Millionen Menschen genutzt.

Jüngsten Umfragen zufolge könnte die Wahlbeteiligung bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahl am Sonntag bei 70 Prozent liegen. Das wären rund acht Punkte weniger als bei der vorigen Wahl 2017.

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